Aktuelles aus Dümpten und Umgebung vom 27.04.2025

Ein Jahrhundert im Dienst der Menschen

Die Geschichte einer Familie, die Mülheim sicherer machte.

Es war das Jahr 1925, als Johann Kampermann mit einer frisch ausgestellten Gewerbeurkunde und einem Traum im Herzen vor dem Mülheimer Rathaus stand. Seine Vision: Die Menschen seiner Heimatstadt von einer unsichtbaren Plage zu befreien.

Die Gewerbeanmeldung

Mit einem einfachen Handkarren begann er, durch die Straßen zu ziehen. Seine Werkzeuge waren bescheiden, sein Wissen jedoch umfassend. Bald sprach es sich herum:

„Wenn der Kampermann kommt, gehen die Schädlinge.“

In den Nachkriegsjahren kämpften viele Familien nicht nur mit wirtschaftlichen Sorgen, sondern auch mit ungebetenen Gästen in ihren vier Wänden. Was Johann anbot, war damals eine Innovation – wirksame und zugleich gesundheitlich unbedenkliche Schädlingsbekämpfung.

Trotz Wirtschaftskrisen und politischer Umbrüche blieb Johann seinen Grundsätzen treu: Qualität, Verlässlichkeit und ein offenes Ohr für Kundensorgen. Als die 1950er Jahre anbrachen und Deutschland sich langsam erholte, übernahm Heinz Kampermann den Staffelstab von seinem Vater.

„Was der Vater aufgebaut hat, wird der Sohn ehren und weiterführen“, war sein Leitspruch.

Die Wirtschaftswunderjahre brachten neue Herausforderungen. Gemeinsam mit seinem Bruder Helmut erweiterte Heinz den Aktionsradius des Unternehmens über die Stadtgrenzen hinaus.

Der einstige Handkarren wich modernen Fahrzeugen, das Team wuchs stetig.

Als in den 1970er Jahren das Umweltbewusstsein erwachte, waren die Kampermanns ihrer Zeit bereits einen Schritt voraus.

„Wir bekämpfen Schädlinge, nicht die Natur“, wurde zum Leitprinzip. Lange bevor Umweltschutz zum Schlagwort wurde, hatte das Familienunternehmen begonnen, auf umweltfreundlichere Methoden umzustellen.

1986 übernahm die dritte Generation mit Hans-Jürgen und Monika Kampermann die Führung.

Mit der Gründung der Kampermann und Söhne GmbH im Jahr 1997 erhielt das Familienunternehmen nicht nur eine neue Rechtsform, sondern auch ein klares Bekenntnis zur Zukunft. Die Digitalisierung hielt Einzug, doch bei aller Modernisierung blieb der persönliche Kontakt zu den Kunden das Herzstück des Erfolgs.

Seit 2008 lenken Klaudija und Kai Kampermann als vierte Generation die Geschicke des Unternehmens. Sie vereinen tiefe Tradition mit zukunftsweisender Innovation.

Aus dem einstigen Ein-Mann-Betrieb ist ein angesehenes Unternehmen geworden, das in der gesamten Region einen exzellenten Ruf genießt.

Kai und Klaudija Kampermann

Wenn heute ein Fahrzeug mit dem markanten K&S-Logo durch die Straßen fährt, erinnern sich viele ältere Mülheimer noch an Johann mit seinem Motorrad oder an Heinz, Helmut und Hans-Jürgen, die persönlich nach dem Rechten schauten. Der Name Kampermann steht für eines: Vertrauen.

Hundert Jahre sind vergangen seit jenem Frühlingstag im Mai 1925. Die Stadt hat sich verändert, Generationen sind gekommen und gegangen. Doch in den Mauern des Unternehmens lebt der Geist des Gründers fort – in jedem Handgriff, in jedem Kundengespräch, in jedem gelösten Problem.

Wenn Johann Kampermann heute sein Unternehmen besuchen könnte, würde er vieles nicht wiedererkennen. Doch das Leuchten in den Augen seiner Nachfahren – die Leidenschaft für den Beruf und die Fürsorge für die Menschen – das würde ihm sofort vertraut sein.

Hundert Jahre Kampermann und Söhne – das ist die Geschichte einer Familie, die ihre Heimat liebte und Verantwortung übernahm. Es ist vor allem die Geschichte von Menschen, die jeden Tag aufs Neue beweisen:

Wahre Qualität überdauert die Zeit.

In Dankbarkeit blicken wir zurück auf alle, die diesen Weg mit uns gegangen sind. Das nächste Jahrhundert hat gerade erst begonnen.

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